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Gas: Deutschlandweit deutliche Preiserhöhungen

Für gut 20 Prozent der Haushalte, die mit Gas heizen, bringt der Sommer finanziell nichts Gutes. Im Gegenteil – 144 deutsche Gasanbieter haben angekündigt, die Gaspreise anzuheben. Die Preissteigerungen fallen dabei in einigen Regionen mehr als deutlich aus. Bis zu 30 Prozent wollen einige Lieferanten auf den aktuellen Preis aufschlagen. Verbraucherschützer empfehlen deshalb einen schnellen Wechsel des Anbieters.

Steigende Preise im Sommer

Was so mancher Haushalt diesen Sommer an Heizkosten oder beim Stromverbrauch spart, wird spätestens im Winter durch Preissteigerungen fällig. Im Durchschnitt um 11 Prozent wollen 144 Energieversorger ihre Gaspreise im August und September erhöhen. Für manche Kunden ist der gestiegene Preis schon Realität. Ihre Anbieter haben bereits im Juli an der Preisschraube gedreht. Konkret belaufen sich die Mehrkosten auf durchschnittlich 130 Euro. In Ausnahmefällen müssen sich die Verbraucher sogar auf bis zu 400 Euro höhere Rechnungen einstellen.

Als Grund für die teils drastischen Steigerungen werden von den Gasanbietern gestiegene Rohstoffpreise angegeben. Demnach hätten die Öl- und Großhandelspreise deutlich angezogen und eine Preiserhöhung unerlässlich gemacht. Die Gaspreise sind nach Absprachen innerhalb der Branche seit den 1960er Jahren an den Ölpreis gekoppelt.

Anbieterwechsel werden attraktiver

Einige wenige Gaslieferanten zeigen, dass es auch anders geht. Sie verlangen künftig weniger Geld von ihren Kunden. Gemessen am Verbrauch eines Durchschnittshaushalts sind so Ersparnisse bis zu 300 Euro möglich. Auch Verbraucherschützer raten wegen der Preiserhöhungen zu einem Anbieterwechsel – seit 2006 ist das auch Privatabnehmern erlaubt. Kunden können sich so besser gegen überzogene Forderungen schützen, sofern sie von der Möglichkeit eines Wechsels Gebrauch machen. Wichtig sei beim Wechsel vor allem, auf langfristige Preisgarantien zu achten, um nicht nach kurzer Zeit wieder von einer Erhöhung betroffen zu sein.

Über mangelnde Angebote können sich Gaskunden indes nicht beklagen. Die Auswahl ist seit einigen Jahren deutlich gestiegen. Dank der Neuregelung verdoppelt sich die Anzahl der Anbieter in Deutschland beinahe jährlich. Standen jedem Haushalt 2009 im Schnitt zehn verschiedene Anbieter zur Auswahl, waren es Anfang 2011 bereits 49.

Autor: Michael Kern | Bildquelle: freiehonnefer.de | Posted in Gas-News

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