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Greenpeace Energy: Windgas ab 2012

Infolge der Fukushima-Katastrophe hat ein merkliches Umdenken in Politik und Gesellschaft stattgefunden. Das zeigt sich nicht nur anhand des mittlerweile beschlossenen Atomausstiegs bis 2022, sondern auch am wachsenden Interesse an erneuerbaren Energien seitens der Verbraucher. Profiteur dieser Entwicklung ist unter anderen der Anbieter Greenpeace Energy, der seine Kundschaft schon seit über einem Jahrzehnt ausschließlich mit grünem Strom versorgt. Der steigenden Nachfrage Rechnung tragend, will man die eigenen Kunden ab 1. Oktober zusätzlich mit einem umweltfreundlichen Heizgas-Mix versorgen.

Gas aus Windkraft

Pünktlich zum Beginn der Heizsaison 2011 erweitert der Energieanbieter sein Angebot und liefert künftig auch Heizgas. Entsprechende Verträge können seit dem 1. Juli 2011 abgeschlossen werden. Für Greenpeace Energy eher ungewöhnlich wird das Gas vorerst nicht aus umweltfreundlichen Quellen stammen. Stattdessen werden auch Greenpeace Energy-Kunden in den ersten Monaten mit gewöhnlichem Erdgas heizen. Einziger Unterschied: Pro Kilowattstunde zahlt der Kunde einen Zuschlag von 0,4 Cent, der in Entwicklung und den Ausbau neuer Technologien investiert werden soll.

Dazu gehört auch die ab 2012 geplante Herstellung von regenerativem Gas mithilfe von Windenergie. Überschüssige Energie aus Windparks wird dann zur Gewinnung von Wasserstoff per Elektrolyse verwendet. Das so entstandene Gas soll dann dem normalen Heizgas beigemischt werden. Außerdem stellt das Verfahren eine mögliche Lösung für die bisher noch bestehende Speicherproblematik dar, die zu den schwierigsten Problemen beim Ausbau der regenerativen Energien zählt.

Greenpeace startet Kampagne gegen VW

Die Ereignisse der letzten Monate haben nicht nur den Energieversorger, sondern auch die namensgebende Umweltorganisation beflügelt. Das neue Selbstvertrauen äußert sich derzeit in einer humoristischen Kampagne gegen Wolfsburger Automobilhersteller VW, dessen Emissionspolitik von den Umweltschützern stark kritisiert wird. In Anlehnung an die beliebte Star Wars-Werbung des Autoherstellers hat man zwei eigene Spots entwickelt, die auf die Problematik hinweisen sollen.

Zu sehen ist, wie von Kindern gespielte Anhänger der Rebellion sich gegen Darth Vader stellen. Dieser ruft einen dann mit VW-Emblem versehenen Todesstern zu Hilfe. Im zweiten Teil ist dann zu sehen, wie sich der kindliche Vader seinen Gegnern ergibt, als vor dem Todesstern ein Greenpeace-Banner mit der Aufschrift „Save your Planet“ ausgerollt wird. VW zeigt wenig Verständnis für die Kampagne, schließlich habe Greenpeace selbst das Unternehmen erst kürzlich für seine Fortschritte in Sachen Klimaschutz gelobt.

Autor: Michael Kern | Posted in Gas-News

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