DSL
Der Breitband-Internetzugang über DSL ist heute für die meisten User der selbstverständliche Standard für die Telefonie und das Surfen zu Hause. Die Kupferkabel für die Breitband-Datenleitung sind flächendeckend vorhanden, auch die High-Speed-Variante VDSL ist inzwischen in vielen Städten erhältlich.
DSL- und VDSL – die Geschwindigkeit macht den Unterschied
Gängige DSL-Anschlüsse bieten eine maximale Datengeschwindigkeit von 16.000 KBit/s (in der Praxis aufgrund technischer Gegebenheiten allerdings nicht immer erreicht). Komfortable Multimedia-Nutzung und Triple Play – paralleles Telefonieren, Surfen und Internet-Fernsehen – erfordern diese DSL-Kapazität oder noch besser einen VDSL-Anschluss mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 50.000 KBit/s.
DSL – „Paket“ oder „Komplettpaket“
Ein DSL-„Paket“ zu kaufen, bedeutet, von einem DSL-Provider den Anschluss und einen entsprechenden Online-Tarif zu erwerben und dann über dessen Breitband-Kapazitäten online zu gehen. Auch wenn ein solches Paket eine Telefonflatrate des Providers beinhalten kann, ist für die Nutzung ein Festnetzanschluss der Deutschen Telekom notwendig und muss als Kostenfaktor berücksichtigt werden.
Im Trend liegt heute das DSL-„Komplettpaket“ – Telefon- und DSL-Anschluss, eine Flatrate für Internet und Telefonie, eventuell auch der Zugang zur virtuellen Videothek oder TV-Diensten des Anbieters, werden aus einer Hand erworben. Bei einem Wechsel zu den Wettbewerbern der Telekom wird dabei der herkömmliche Festnetz-Anschluss durch VOIP (Internettelefonie) oder alternative Netze ersetzt, bisherige Festnetznummern werden auf Wunsch übernommen.
Alternativen zur Telekom können derzeit rund zwei Drittel der deutschen Haushalte nutzen, zumindest bei den großen Anbietern ist ein flächendeckender Zugang in absehbarer Zeit zu erwarten. Zeit- oder Volumentarife spielen auf dem heutigen DSL-Markt keine wesentliche Rolle mehr, ein moderner DSL-Tarif beinhaltet Flatrates für Internet und Telefonie.
DSL – Technik inklusive
Bei beiden Varianten wird die technische Grundausstattung für den DSL-Anschluss vom Provider kostenlos zur Verfügung gestellt, muss allerdings bei Vertragskündigung häufig auch zurückgeschickt werden. Telefon und DSL-Modem werden mit einem Splitter verbunden. An das Modem können dann über LAN-Kabel einer oder mehrere Rechner angeschlossen werden. Alternativ kann natürlich bei den meisten Geräten auch ein Internetzugang über W-LAN eingerichtet werden.
Das W-LAN-Modem wird in der Regel als Austauschgerät gegen eine Einmalzahlung verliehen, inzwischen gibt es auch Angebote, die das W-LAN-Gerät als Standardausstattung ohne Mehrkosten beinhalten.